Seit der Inbetriebnahme des Kombiverkehrsterminals in Ludwigshafen im Oktober 2000 wurden sechs Millionen Container, Wechselbehälter und Trailer von der Straße auf die Schiene verladen. So konnten auf der langen Strecke zwischen Quelle und Senke der Transporte sechs Millionen LKW-Fahrten durch intermodale Verkehre ersetzt und damit klimaschonend auf die Schiene verlagert werden. Auf diese Weise wurden mehr als vier Millionen Tonnen CO2 eingespart, zudem wird der innerstädtische Verkehr in Ludwigshafen und Mannheim durch die Anlage massiv entlastet.
„Gerade in Corona Zeiten nimmt die Logistik zur sicheren Versorgung von Handel und Industrie eine wichtige Rolle ein. Der Intermodale Verkehr konnte im letzten Jahr trotz Corona bei uns sogar zulegen, da er gerade im grenzüberschreitenden Verkehr deutliche Vorteile gegenüber dem reinen Straßentransport hat.“
Harald Schlegel, Geschäftsführer der KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH
Mit von der Partie in Ludwigshafen ist auch die Kombiverkehr KG. Nicht nur als einer der wichtigsten Operateure am Standort der BASF mit einem weitläufigen Angebot an nationalen und internationalen Zugverkehren, sondern auch als Gesellschafter in der Betreibergesellschaft. Die Beteiligung in Ludwigshafen ist nur eine von vielen. Kiel, Lübeck, Rostock, Kreuztal, Nürnberg, Bremen oder die an vielen DUSS-Terminals in Deutschland sind weitere Beispiele für das besondere Engagement Kombiverkehrs in diesem so wichtigen Geschäftsfeld für die Gesellschaft.
„Terminalbeteiligungen sind für uns mit die Grundlage für den Aufbau nachhaltiger Intermodal-Verkehre. Sicherlich ist dies ganz im Sinne unserer vielen Speditionskunden. Denn unser ehrgeiziges Ziel ist es, deren Anforderungen an gut funktionierende und flüssige Terminalabläufe jederzeit zu gewährleisten. Über die kurzen Dienstwege zwischen unserer Zentrale in Frankfurt und den operativ Verantwortlichen vor Ort schaffen wir beste Voraussetzungen für eine zielführende Kommunikation. Gerade auch in den Fällen, in denen schnelle Entscheidungen notwendig sind, um den Terminalbetrieb nach einem Sonderereignis gegebenenfalls wieder zu stabilisieren.“
Heiko Krebs, Leiter Produktion bei Kombiverkehr
Hintergrund: Das Kombiverkehrsterminal in Ludwigshafen ist eine der größten Anlagen für den Umschlag von Straße auf Schiene in Europa. Das Terminal verfügt auf einer Fläche von ca. 250.000 Quadratmetern über sieben Portalkräne sowie je 13 Umschlag- und Abstellgleise. Seine Abstellkapazität liegt – auf Basis von 20-Fuß-Containern gerechnet – bei maximal 3.200 Ladeeinheiten. Von KTL aus werden die wichtigsten Wirtschaftsregionen in Europa mit ca. 25 Zugpaaren pro Tag effektiv und klimaschonend erreicht.
Eigentümer des Terminals ist die BASF SE. Betrieben wird die Anlage von der KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH, sie steht allen Verladern in der Region zur Nutzung offen. Gründung der KTL war bereits im Jahre 1999, in Betrieb genommen wurde die Anlage im Oktober 2000. Waren es am Anfang rund 20 Mitarbeiter sind heute nach mittlerweile zwei Erweiterungen des Terminals fast 170 Mitarbeiter bei KTL beschäftigt. Gesellschafter der KTL sind neben der BASF SE die Transportdienstleister Bertschi AG und die HOYER GmbH Internationale Fachspedition sowie die KV-Operateure Hupac Intermodal SA und Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co KG.
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